Die Rückkehr der Wildschweine
Seit Jahrzehnten hat man sie nicht mehr im Meggerwald gesichtet. Jetzt sind sie zurück! Über Weihnachten und Neujahr streifte eine Rotte Wildschweine durch den Meggerwald und seine Umgebung. Den Wald und dessen Bewohner freuts, denn das Tier hat durchaus positive Auswirkungen!
Um an Nahrung zu gelangen, wühlt das Wildschwein mit seiner Schnauze die oberen Bodenschichten um. Dadurch verbessert sich die Bodendurchlüftung und der Wasserhaushalt des Waldbodens. Gleichzeitig verbreiten die Schweine so Pilzsporen und Samen und tragen damit zur natürlichen Verjüngung des Waldes bei. Auch die Vögel profitieren von dem aufgebrochenen Boden, weil sie so an die Würmer und Käfer in den tieferen Schichten gelangen.
Leider ertranken sieben vermutlich durch das Feuerwerk in Panik versetzte Schweine kurze Zeit später im Vierwaldstättersee. Ob und wie viele Schweine derzeit noch im Meggerwald unterwegs sind, ist nicht bekannt.
Hat man das Glück diesem Tier einmal zu begegnen, sollte man sich ruhig verhalten, die Tiere aus der Ferne beobachten und keinesfalls Füttern! Wie alle Wildtiere sind auch die Wildschweine von Natur aus gegenüber dem Menschen scheu und werden nur gefährlich, wenn sie sich bedroht fühlen.
Eine Journalistin aus Meggen hat sich diesem Ereignis in zwei Artikeln angenommen und viele Gespräche mit Beobachtern, Landwirten, dem Förster, Behörden und Umweltschutzorganisationen geführt.